Weissenhofsiedlung – Haus Le Corbusier
1927 entstand auf einem Hügel vor der Stadt Stuttgart die international bekannt gewordene Weissenhofsiedlung. Nur knapp vier Monate benötigte man für den Bau der 33 kubischen Flachdachhäuser, die den Kern der Werkbundausstellung „Die Wohnung“ ausmachten. Insgesamt waren über ein Dutzend Architekten am Werk, von Mies van der Rohe über Walter Gropius und Le Corbuiser bis hin zu Adolf Schneck. Ihr Ziel: Zeitgemäße Antworten auf die Frage zu finden: „Wie wohnen?“
Das Doppelhaus, das Le Corbusier mit seinem Vetter Pierre Jeanneret für die Weissenhofsiedlung entworfen hat, gehört zu den herausragenden Bauzeugnissen der klassischen Moderne. Das Haus veranschaulicht modellhaft Le Corbusiers Programm „5 Punkte für eine Neue Architektur”: 1. die Pfosten, 2. die Dachgärten, 3. die freie Grundrissgestaltung, 4. das Langfenster und 5. die freie Fassadengestaltung sind abhängig von der Konstruktion des Hauses als Skelettbau, wodurch Wände und Öffnungen unabhängig von der Lastabtragung angeordnet werden können.
Zusammen mit weiteren Bauten des weltberühmten Architekten wurden die Corbusier-Häuser in Stuttgart 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Weitere Informationen:
Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.
Haus Le Corbusier – Grand Tour der Moderne
UNESCO-Weltkulturerbe & Weissenhofsiedlung (360-Grad-Video - interaktiv steuerbar)
Führung durch die Architektur
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